Yoga und Reinkarnation

Die Hintergründe von Yoga und Reinkarnation

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Der folgende Text basiert in großen Teilen auf dem Film „Die Götter des Newage“.

Der Hindu glaubt, dass er selbst an seinem Leid Schuld ist. Das Gesetz seines Karma bedingt diese Not, weil der Betreffende irgendwann in seinem früheren Leben eine schwere Schuld auf sich geladen hat.

Daher begegnet ihm auch kaum Mitleid. Gegen Leiden einzuschreiten ist für einen echten Hindu eine total unverständliche Sache.

Ein Mitarbeiter eines westlichen sozialen Hilfsdienstes berichtet: Wir versuchten den Menschen zu helfen, wo wir nur konnten. Ein hinduistischer Lehrer fragte uns: Warum tut ihr das? Leute, die sich krank und elend durch’s Leben schleppen, sühnen ja nur die Schuld eines vergangenen Lebens. Was auch immer ihr mit ihnen macht, wenn ihr ihnen ihr Leid abkürzt, kommen sie im nächsten Leben wieder im gleichen Zustand auf die Welt, vielleicht sogar in noch schlimmeren Verhältnissen. Es ist wirklich nur Zeitverschwendung was ihr tut.

Der Hindu glaubt, dass das Leiden einfach da ist, dass man nichts daran ändern könne, man könne sich nur durch Meditation und Versenkung vom Leid distanzieren. Bis zu einem gewissen Grad ist Mitmenschlichkeit dem Hinduismus fremd. Ausnahmen sind nur dort vorhanden, wo sich ein unmittelbarer Einfluss christlicher Missionstätigkeit auswirkt.

Es gibt dazu folgende Begebenheit: Meister Esau, der im 17. Jahrhundert lebte, verlor seine fünf Kinder und danach auch noch seine Frau, die er sehr liebte. Jedes Mal, wenn einer starb, ging er zu seinem Meister und fragte: Wie soll ich damit nur fertig werden? Der Meister antwortete: Denke nur immer daran, dass die Welt nicht mehr ist als der Tau. Die Sonne geht auf und der Tau verschwindet. Versinke nicht in Kummer und Gram.
Esau schrieb darauf hin eines seiner berühmtesten Gedichte:

Die Welt ist nur Tau
die Welt ist nur Tau
und dennoch und dennoch…

Die Welt ist nur Tau
die Welt ist nur Tau
und dennoch und dennoch:
Der Mensch geht leer aus

Vergleichen wir damit das Leben Jesu. Das Leid in dieser Welt berührte Jesus zutiefst. Er scheute sich nicht zu weinen. Er zeigte, dass Gott die Welt so nicht gewollt hat. Die Bibel lehrt uns das Böse zu bekämpfen, den Mitmenschen praktisch zu lieben und dem Bedürftigen zu helfen.

Im christlichen Glauben wird das Leiden so ernst genommen, dass Gott selbst durch Jesus das größte Leid auf sich nimmt. Ohne dieses Aufsichnehmen der Strafe für unsere Schuld ist kein Christentum denkbar. Dies ist das Wesentliche des Christentums.

Einerseits versucht der Hindu sich einzureden, dass das Leiden nur in seinem Geiste existiert und sozusagen eine Illusion sei, die er als Maya bezeichnet. Andererseits glaubt er, dass er immer und immer wieder leiden muss, indem er durch die Wiederverkörperungen ständig aufs Neue gezwungen ist, nach dem Tod auf diese Welt zurückzukehren. Diesem endlosen Kreislauf des Samsara von Tod und Leben gibt es kein Entrinnen. Im Hinduismus finden wir nämlich, im Gegensatz zum Christentum, keine Vergebung, weil es keine Sünde gibt. Und darum gibt es tragischerweise letztendlich auch keine Hoffnung.

Ex-Guru Rabi Maharaj („Der Tod eines Guru“, ISBN 978-3856660109) sagt:
„Alle Gurus, die ich in der westlichen Welt kenne, lehren die Reinkarnation, eine zentrale Aussage des Hinduismus. Damit ist alles über den Tod und die Rückkehr in diese Welt gesagt, in welche Gestalt hinein sie auch immer stattfinden mag.“

Gandhi nannte die Reinkarnation eine unerträgliche Belastung. Doch in westlichen Ländern wird sie heute in abgeschwächter Form begeistert aufgegriffen. Sie erscheint als praktische Mischung von Hinduismus und Zen-Buddhismus und ist durch eine psychologische Fachsprache getarnt (z.B. „Reinkarnationstherapie“).

Ex-Guru Rabi Maharaj:
„Man kann nicht gleichzeitig an die Reinkarnation und die Auferstehung glauben. Das eine schließt das andere aus. Es gibt Menschen, die glauben dass Jesus eine Reinkarnation von Krishna oder Buddha oder sonst einem großen Meister der Vergangenheit war. Doch solch eine Sicht lehnt die Bibel absolut ab“.

Bis in die frühen 1960er Jahre glaubten im Westen nur wenige Menschen an die Reinkarnation. Heute teilen fast 25% der Nordamerikaner und eine zunehmende Anzahl an Menschen in Europa diesen Glauben. Ähnlich war es mit Yoga. Yoga wurde früher vor allem von gewissen elitären okkulten Kreisen praktiziert. Heute beschäftigen sich Millionen in Deutschland mit Yoga und anderen Formen östlicher Meditation. Man kann davon ausgehen, dass viele Menschen fernöstliches Gedankengut mit in ihre Weltanschauung mit aufgenommen haben. Viele mixen sich so aus verschiedenen Zutaten ihre Religion zusammen.

Ex-Guru Rabi Maharaj:
„Die Bibel lehrt, dass Jesus Christus für alle Menschen gekommen ist. Nach seinem Tod fand keine Reinkarnation, sondern eine Auferstehung statt. Im Neuen Testament lesen wir im Hebräerbrief: ‚Und wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht’.
Ich habe festgestellt, dass die Reinkarnation in der westlichen Welt zu einer Art Steckenpferd geworden ist. In Indien, in Asien überhaupt, ist sie es sicherlich nicht. Dort ist sie vielmehr eine Strafe.“

Dieser Kreislauf von Leben und Tod, Sterben und wieder Leben ist etwas Schreckliches. Und er wird im Hinduismus auch als etwas Schreckliches verstanden. Denn das einzige Ziel, welches der Hinduismus in seinem Kern verfolgt, ist die Flucht aus diesem endlosen Kreislauf. Und der Weg aus diesem Dilemma herauszukommen führt über Yoga. Yoga ist daher eindeutig Religionsausübung.

Yoga wird in Verbindung gebracht mit dem hinduistischen Gott Shiva, auch Yogashura genannt, was soviel wie „Herr des Yoga“ bedeutet. In vielen Yoga-Zentren wird daher auch das Mantra Om Namah Shiva ya („Verehrung dem Gott Shiva“) rezitiert.

In verschiedenen Hinduschriften wird Yoga gelehrt. Der Hindugott Krishna war ein Befürworter des Yoga. Auch in der Bhagavadgita wird Yoga als der wichtigste Weg zur Erlösung gelehrt. Ursprünglich bedeutet das Wort „Joch-Gemeinschaft“. Das Ziel jeden Hindus ist es, mit dem Brahma in solch eine Joch-Gemeinschaft zu kommen. Das Brahma ist das hinduistische Konzept des Göttlichen, des Kosmos, des Absoluten.

Yoga in seinen westlichen Erscheinungsformen gehört zum Herzstück der Newage-Bewegung, die hinduistische Glaubensüberzeugungen und Ziele übernommen hat. Trotz der scheinbaren Verschiedenheit hunderter miteinander konkurrierender Yoga-Schulen kommen sie doch alle aus Indien und haben oft einen okkulten Hintergrund. Die Menschen aus der westlichen Welt sind sich dessen aber meist nicht bewusst.

Die Techniken des Yoga schließen auch Atemübungen oder bestimmte Sitzhaltungen, Pranayamas bzw. Asanas genannt, ein. Auch sollen übersinnliche Kräfte, Siddhis, freigesetzt werden. Auch das Verlesen geheimer Texte oder das Chanten von Mantras gehört oft dazu.

Ex-Guru Rabi Maharaj:
Auf meinen ausgedehnten Reisen durch Indien bin ich vielen Leuten aus dem Westen begegnet, die einfach nur durch eine Yoga-Gruppe in den Hinduismus und die Anhängerschaft von Gurus hineingeraten sind.“

Yoga ist in vielerlei Hinsicht das Herzstück des Hinduismus. Es gibt keinen Hinduismus ohne Yoga und kein Yoga ohne Hinduismus. Es gibt eine ganze Reihe von Yoga-Arten. Die bekannteste Variante wird im Westen meist als rein körperliche Übung angesehen: Das Hatha Yoga. Es verspricht seelische und leibliche Gesundheit, doch seine hinduistischen Wurzeln und das ursprüngliche Ziel, die Vereinigung mit Brahma, dem Kosmos werden selten erwähnt.

Durch das Rezitieren von Mantren werden hinduistische Götter oder Dämonen angerufen. Im Westen wird den Yoga-Ausübenden oft gesagt, es handele sich nur um Klänge und Töne ohne jede Bedeutung. Ein Hindu weiß jedoch genau, dass man eine bestimmte Gottheit anruft, indem man das Mantra ständig in seinem Geist kreisen lässt. Im Westen bekannter geworden ist dies durch einen Song des Beatles-Gitarristen George Harrison „My sweet lord“, in welchem er den Hindu-Gott Krishna verehrt (Hare Krishna, hare rama…). Harrison konvertierte Mitte der 1960er-Jahre zum Hinduismus.

Wer an die Reinkarnationslehre glaubt oder gar Yoga praktiziert, sollte sich im Klaren sein, dass dies nicht einfach nur westliche Modeerscheinungen sind. Es steckt viel mehr dahinter, nämlich letztendlich Götzendienst und Irrlehren, die vom Vater aller Lüge in die Welt gesetzt wurden: Satan. Natürlich ist es erstmal leicht, an Reinkarnation zu glauben. Sie scheint ja so viel zu erklären, scheint eine Antwort auf die Ungerechtigkeit in dieser Welt zu geben, in der nicht jeder die selbe Ausgangssituation hat.

Die einen werden im reichen Westen geboren, die anderen vielleicht in eine arme Bettlerfamilie in Indien hinein. Doch wer die Dinge so sieht, beschränkt sich allein auf das Diesseits. Gottes Perspektive ist jedoch eine ewige. In den Seligpreisungen des Neuen Testaments wird gerade erwähnt, dass die Unterdrückten in dieser Welt einst in seine Welt kommen können. Ein Reicher vergisst, angesichts seiner Sorgen um die Erhaltung und Vermehrung seines Reichtums, unter Umständen die Gelegenheit, rechtzeitig zum Glauben an Jesus Christus zu kommen.

Ein armer Mensch hat es in diesem Punkt leichter, weswegen Jesus Christus sagt: „Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe als ein Reicher in das Reich Gottes.“ (Matthäus 19,24).

Und in Gottes Welt zu kommen ist ein Gnadengeschenk und keine durch zahlreiche Reinkarnationen verdiente Errungenschaft.

Ebenso das Yoga: Es handelt sich eben nicht nur um ein paar körperliche Übungen. Das Ziel des Yoga ist immer dem Kreislauf der Reinkarnation zu entkommen und sich selbst zu erlösen. Selbsterlösung ist jedoch unmöglich. Wie gut ist es da zu wissen, dass es einen Erlöser gibt: Jesus Christus. Er hat schon für unsere Schuld bezahlt und bietet jedem Menschen Vergebung und Erlösung an. Es kostet keine unzähligen Reinkarnationen oder körperlichen Übungen, sondern nur eine Entscheidung. Jesus Christus sagt:

„Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, so wird er errettet werden und wird ein– und ausgehen und Weide finden.“ (Johannes 10,9)

Nehmen Sie Jesus beim Wort!

 

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