Reconnection – Gefahr und Kritik

Bewertung von Reconnection

reconnection

„Reconnection“ ist eine weitere der vielen „Heilmethoden“, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind. Eingeführt wurde sie von dem Chiropraktiker Eric Pearl.

Schier unfassbar ist, dass Pearl seine „Initiation“ bei einer spiritistischen Sitzung erlangte. Er macht auf seiner Webseite keinen Hehl daraus, dass er sich bei einem Medium die Karten legen ließ.

Zitat: Im November fand ich mich im Büro eines weltbekannten Mediums wieder… Er lag seine Karten auf eine sehr nüchterne Weise aus und vermied es, auch nur eine Spur von Wärme und Mitgefühl zu zeigen. Er schaute sich die Karten an, schaute mir mit einem leicht fragenden Gesichtsausdruck oder Vorwurf direkt in die Augen und fragte: “Was machen Sie beruflich?” … “Ich bin Chiropraktiker”, sagte ich in sachlicher Manier und achtete darauf, dass ich nicht zuviel preisgab, was meine Sitzung hätte beeinflussen können. “Oh nein. Es ist viel mehr als das”, sagte er. “Etwas fließt durch Ihre Hände und Menschen erhalten dadurch Heilungen. Sie werden ins Fernsehen kommen”, fuhr er fort “und Menschen werden aus dem ganzen Lande anreisen, um Sie aufzusuchen.”

„Reconnection“ bedeutet soviel wie Wiederverbindung. Bei dieser Methode soll beim Anwender die ursprüngliche Verbindung mit „der Fülle des Universums“ wiederhergestellt werden. Das ist ein typisch esoterischer Ansatz. Demnach steht irgendwo eine Quelle voller kosmischer Energie zur Verfügung. Und der Mensch müsse diese Quelle nur anzapfen, um sich diese Energien nutzbar zu machen. Das erinnert sofort an die japanische Geistheilungsmethode Reiki. Natürlich ist es diesmal bei „Reconnection“ anders. Auf der Homepage wird dem Leser klar gemacht: „Dies ist anders als Reiki, Johrei, Qi Gong … oder jede beliebige Heiltechnik, die du jemals erlebt hast. Dies geht über Techniken hinaus!“

Neu ist daran allenfalls das Marketing. Diesmal sind es nicht die drei Reiki-Grade, sondern drei Level, die der Anwender durchlaufen kann. Dazu stehen verschiedene Seminare zur Verfügung, die jeweils mehrere hundert Euro kosten. Es gibt weitere Parallelen zu Reiki: Ab dem Level II Seminar ist dann auch Fernheilung möglich, so wie auch beim zweiten Reiki-Grad. Wer alle drei Level absolviert hat, kann dann am „Practitioner Mentoring“ teilnehmen, einem Drei Tages-Seminar, welches einen höheren Leistungsgrad verspricht. Hier findet sich also auch die Idee der „Kraftverstärkung“ wieder, die auch in höheren Reiki-Graden anzutreffen ist.

„Reconnection“ nimmt auch starke Anleihen an die Lichtarbeit. So glaubt man bei „Reconnection“, dass ein energetisches Lichtgitternetz um die Erde gespannt ist. Auf der Homepage heisst es dazu:
„Ursprünglich waren die Meridianlinien (manchmal auch Akupunkturlinien genannt) unseres Körpers mit den Gitternetzlinien verbunden, die unseren Planeten umkreisen und sich an bekannten Kraftorten wie Machu Picchu und Sedona kreuzen. Diese Linien führten weiter hinaus und verbanden uns mit einem viel größeren Gitternetz, wodurch wir mit dem gesamten Universum verbunden wurden.“

Das sind Vorstellungen, wie sie in der Lichtarbeit seit Jahren geteilt werden. Beim „Reconnection“ soll der Anwender lernen, die Heilfrequenzen des Universums anzuwenden. Die Hände des Anwenders sollen darauf eingestimmt werden, diese „neuen Frequenzen“ zu akzeptieren. Das erinnert alles sehr stark an Reiki. Verbunden mit den hohen Preisen für die Seminare drängt sich der Verdacht geradezu auf, dass wir es hier mit einer Abwandlung des Reiki zu tun haben, auch wenn „Reconnection“ dies selber abstreitet. Aber das ist ein Teil des Marketings. Es ist ohnehin im Trend, okkulten Geistheilungsmethoden einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben, um dem ganzen mehr Seriosität zu verleihen (siehe auch Quantenheilung).

Aus christlicher Sicht müssen Methoden wie „Reconnection“ und andere sehr in Frage gestellt werden. Wir haben es hier nicht mit dem Geist Gottes, sondern mit dem Geist des Kosmos zu tun. Gott weist uns in seinem Wort bereits darauf hin:
„Wir haben aber nicht den Geist des Kosmos (pneuma tou kosmou) empfangen, sondern den Geist Gottes (pneuma tou theou), damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind“ (1.Korinther 2, 12).

Die okkulten Kräfte gehen vom „Fürsten dieser Welt“ (Johannes 12,31) aus, der uns als Satan bekannt ist. Gott warnt uns ausdrücklich davor, die Mächte des Kosmos in Anspruch zu nehmen.

Kosmische Energie ist keine neutrale Energie wie die physikalische, sondern ist gesteuerte Energie, und zwar von Satan gesteuerte Energie. Sie wurde uns nicht von Gott geschenkt. Reiki oder ähnlich gestrickte Praktiken sollten daher nicht angewendet werden. Wenn auch die Schulmedizin nicht der Weisheit letzter Schluss ist, so ist sie jeglicher Form der Geistheilung nach wie vor vorzuziehen. Auch hat Gott uns zahlreiche Heilpflanzen geschenkt, die verwendet werden können (siehe Phytotherapie). Und natürlich können wir uns im Gebet stets an den wenden, der wahres Heil schenken kann: Gott. Das ist weit besser, als sich auf Kräfte einzulassen, die am Ende nur eines wollen: den Menschen ködern und ihn dann zerstören.

 

Erfahrungsbericht zu Reconnection: Reconnection durchschaut

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Kraus

    Es handelt sich auch hier um einen beliebige Variation des immer gleichen Themas: wie kriege ich es hin, möglichst vielen gutgläubig verunsicherten Menschen auf der Sinnsuche mit allerlei verschwurbeltem Hokuspokus möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Mehr ist da nicht.

  2. Evangelia

    Oh doch, da ist schon sehr viel mehr und ist absolut nicht zu unterschätzen. Erstens lernt Eric Pearl auch Kinder ein, das heißt Kinder, weil es ja kinderleicht ist mit diesen Frequenzen umzugehen, werden da schon okkult besetzt. Eine erfolgreiche Behandlung sieht folgender Maßen aus: Patient zuckt bestenfalls am ganzen Körper, wenn er total „ entspannt“ da liegt, so, als würde er sich entladen. Beginnt mit unruhigen Augen, zuckernden Augenbrauen und oder Mundwinkel, Hände, Füße, Beine, Arme, Körper, während der „Therapeut“ weiter mit seinen Händen wedelt, kreist, tippt, schwingt,…… verrückt.
    Ich hab das damals gelernt und ich kann bestätigen, dass das was mit einem macht. Er sagte auch, dass man nicht direkt neben dem Patienten stehen muss, sondern auch einen Kilometer weiter entfernt, das würde die Frequenz sogar erhöhen. Der Körper erfährt eine Transformation, und er weiß selbst am Besten, wie und wo er die Frequenzen leitet, damit nicht nur der Körper, sondern auch die Seele und der Geist Selbstheilung erfährt.
    Er schreckt auch nicht zurück wehrlose und geistig behinderte Kinder zu Demozwecken vor der Kamera zu benutzen.

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