Seelsorge und Okkultismus

Dr. Kurt E. Koch und seine Erfahrungen auf dem Gebiet der Seelsorge

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Bis heute gilt das Buch „Seelsorge und Okkultismus“ von Dr. Kurt E. Koch als Standardwerk auf dem Gebiet von Seelsorge und Okkultismus.

In über 50 Jahren Arbeit auf diesem Gebiet wandten sich etwa 20.000 hilfesuchende Menschen an ihn, wobei es in rund der Hälfte davon um okkulte Belastungen ging.

Bemerkenswert ist, dass sein Buch in der ersten Auflage schon vor ca. 70 Jahren erschien. Heute gibt es über 20 Auflagen. Die geschilderten Fälle aus seiner Praxis weisen eine verblüffende Ähnlichkeit mit heute bekannten Fällen auf. Die Esoterik der damaligen Zeit ist eigentlich nicht mehr mit der heutigen zu vergleichen. Damals war die Esoterik (lat. Okkultismus) eher eine Randerscheinung. Man traf sich in in erlauchter Runde in irgendwelchen Hinterzimmern und probierte sich dort an allerlei okkulten Methoden. Tischerücken, Gläserrücken oder Geisterbeschwörungen standen im Mittelpunkt des Interesses.

Heutzutage kann von einem Nischendasein keine Rede mehr sein. Die Esoterik mit all ihren Spielarten rückt immer mehr in die Mitte der Gesellschaft vor. Okkulte YouTube Kanäle wie die von Christina von Dreien, Nancy Holten, Bahar Yilmaz oder Geistheiler Sananda – um nur einige Beispiele zu nennen – verfügen über zehntausende von Abonennten. Die Zeit der Hinterzimmer ist vorbei, per Mausklick ist man heute mitten im Geschehen. Biblisch betrachtet war das Vorherzusehen:

„Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden.“
(1 Timotheus 4,1)

Ob Kurt Koch diese Entwicklung hat kommen sehen? Er verstarb bereits 1987 als das Internet noch keinerlei öffentliche Bedeutung hatte, ganz zu schweigen von Videoplattformen oder sozialen Medien. Im Kern hat sich eigentlich auch gar nicht so viel geändert. Ja, es kommt alles in einem etwas moderneren Gewand daher, es ist illustrer, bunter, schriller und es gibt viel mehr für Augen und Ohren. Bilder sind heute der Trend, Influencer verführen heute kaum mehr in Büchern, sondern bringen ihre Botschaft visuell an den Mann oder die Frau.

Eines aber bleibt: Der Mensch soll sein eigener Gott sein, das war schon zu Zeiten von Kurt Koch so, so war es schon vor Jahrtausenden und so wird es bleiben, bis der Herr Jesus Christus dem Geschehen ein endgültiges Ende machen wird. Schon im Garten Eden verführte die Schlange die Menschen: „Ihr werdet sein wie Gott“ (1 Mose 3, 5)

Heutzutage wird das etwas anders verkauft, man müsse nur erwachen und sich zurück erinnern, dass man Gott sei. Alles im Leben sei durch Manifestieren zu erreichen, nutze nur die richtige Affirmation und was du dir auch wünscht, wird Realität. Dahinter steckt immer das selbe, die teuflische Verführung „Ihr werdet sein wie Gott“. Um vermeintlich wie Gott zu sein, mussten Adam und Eva aber erstmal sündigen. Der Griff zur Frucht sollte der Schlüssel sein. Die Lüge der Schlange lautete ja: „Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“

Also erst der Genuss (die Sünde, der Ungehorsam gegenüber Gott) dann das Versprechen zu sein wie Gott. Die Gleichung ist heute noch die selbe: Lass dich verführen und du wirst gewinnen: Spirituell aufsteigen, dem Rad der Reinkarnation entfliehen, erleuchtet sein, Schwingungen erhöhen, Medialität erlangen – das sind einige der Versprechungen. Und viele fallen darauf herein. Und diese Menschen melden sich dann oft in der Seelsorge, denn sie merken, dass die Gleichung hinten und vorne nicht aufgeht. Schon Kurt Koch beschrieb viele der „Begleiterscheinungen“ okkulter Betätigung. Dazu zählen:

  • Spüren von düsteren Anwesenheiten. Da ist irgendjemand oder irgendwas im Schlafzimmer
  • Spüren von Energien
  • Kälteschauer, obwohl es warm ist
  • Ausgebrannt sein, Gefühl man wird energetisch ausgesaugt
  • Technische Geräte spielen verrückt
  • Poltern, Klopfen und andere Spukphänomene
  • Stimmen hören, dadurch ggf. Psychiatrie-Aufenthalte
  • Verfolgungswahn
  • Tiere nehmen es wahr und verhalten sich ungewöhnlich
  • Kinder haben nachts Angst und schlafen schlecht bzw. haben Albträume
  • Albträume oder auch verängstigende Klarträume (z.B. man sieht den Tod einer Person)
  • Aufforderung der „Stimmen“, sich oder anderen etwas anzutun
  • Das Leben gerät völlig durcheinander, Chaos entsteht
  • Schlafparalyse
  • Das eigene Wesen verändert sich, man wird dunkler
  • Es ist wie bei einer Gehirnwäsche
  • Man entwickelt Süchte (z.B. immer wieder zum Kartenlegen oder Familienstellen gehen)
  • Entstehen von Zwangshandlungen/Zwangsgedanken
  • Entstehen von Medialität/Hellsichtigkeit
  • zeitliche Aussetzer
  • Schwierigkeiten in der Bibel zu lesen
  • Lästergedanken gegen Gott

Das sind einige der am häufigsten auftretenden Symptome, die in der Seelsorge immer wieder geschildert werden. Nicht selten werden Menschen deswegen in die Psychiatrie eingewiesen. Es gibt sicher auch Menschen, die tatsächlich eine seelische Erkrankung haben, sehr oft spielt aber okkulte Betätigung eine Rolle. Kurt Koch weist immer wieder auf denjenigen hin, der Menschen aus den Klauen des Okkultismus befreien kann: Jesus Christus.

„Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und über sie triumphiert in Christus.“ (Kolosser 2,15)

Ziel jeder Seelsorge muss sein, belastete Menschen auf Jesus, den Erlöser hinzuweisen. Seelsorge an sich kann viel helfen, die Begleitung durch einen emphatischen, erfahrenen Seelsorger heilt schon manches. Aber am Ende muss Jesus stehen. Die Seelsorge zeigt den Weg auf, der Betroffene trifft die Entscheidung. Okkulte Mächte haben ausgespielt, sobald Jesus ins Spiel kommt.

Er ist der Stärkere und er befreit von Herzen gerne Menschen von ihren Belastungen. Er vergibt Sünde. Also vergibt er auch okkulte Sünden. Wer auch der Schlange gefolgt ist, sei es durch Astrologie, Lichtarbeit, Schamanismus, Pendeln oder Wahrsagerei – auch diese Sünden vergibt der Sohn Gottes. Jeder kann im Gebet darum bitten:

Herr Jesus Christus, ich nehme Dich als meinen Erlöser an. Vergib mir, dass ich esoterische Angebote angenommen habe. Ich bitte Dich jetzt, mich von allen dunklen Bindungen zu befreien, vergib mir meine Schuld. Ich glaube Dir, dass Du am Kreuz auch für meine Sünden gestorben und am dritten Tage auferstanden bist. Bitte nimm mein Leben in Deine gnädigen Hände, ich will von nun an Dir vertrauen und sage mich los von allen Wegen, bei denen ich anderen vertraut habe. Danke, Herr Jesus. AMEN.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Natalia Wolf

    Hallöchen, ich wollte mich kurz für den Artikel bedanken! Hat mir sehr geholfen. VG

  2. Stefan

    Sehr guter Artikel und Buchhinweis. Ich war selber über 30 Jahre in der Esoterik und wurde nach meiner Abkehr von diesen Dingen und meiner Hinkehr zu Jesus vom Einfluss dunkler Mächte befreit – ganz unspektakulär und ohne mein eigenes Zutun. Hin und wieder komme ich mit Menschen in Kontakt, die sich mit Esoterik und Okkultismus betätigen, allerdings ist es nach meiner Erfahrung schwierig, ihnen zu vermitteln, dass dies ein gefährlicher Irrweg ist. Ich werde mir das Buch besorgen – vielleicht ist es ja eine Hilfe für die seelsorgerliche Begleitung solcher Menschen.

    1. Martin

      Hallo können wir Kontakt aufnehmen brauche hilfe

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