Hypnose – Kritik und Bewertung

Hypnose aus christlicher Sicht

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Von der Hypnose verspricht man sich wahre Wunderdinge. Ein diplomierter Hypno-Therapeut nennt sie gar „Zauberei“ (siehe das unten verlinkte Video).

Wie kann die Hypnose aus christlicher Sicht bewertet werden?

In der Hypnose befindet man sich in einem Trance-Zustand. Befürworter der Hypnose sagen, dass wir uns jeden Tag hin und wieder in Trance-Zuständen befinden. Das mag sein, jedermann ist manchmal in Gedanken versunken oder konzentriert sich gerade auf einen spannenden Film im Kino. Doch sind diese ganz natürlichen Momente mit der tiefen Trance in Hypnose zu vergleichen?

Dazu gibt es den Fall eines Hypnotesierten, dem ein Hypnotiseur suggerieren wollte, dass er gerade auf einem Motorrad sitze, um auf der Route 66 zu fahren. Er suggerierte ihm „Du sitzt jetzt auf einem ganz heissen Ofen“. Der Proband sprang sofort auf und verbrannte sich das Hinterteil. Denn er nahm den „heissen Ofen“ wörtlich. Das Unterbewusstsein macht da keinen Unterschied. Das ist in den alltäglichen Momenten der Gedankenverlorenheit aber ganz anders: Dort würde man sofort erkennen, dass man eben nicht auf einem heissen Ofen sitzt.

Und es gibt den Fall, dass eine Frau in der Hypnose durch Suggestion eine Zahl verlor. Eine ganz normale Zahl, z.B. die 3 oder die 8 war ihr nicht mehr erinnerlich. Ganz bestimmt wolllte sie nicht eine Zahl vergessen, doch gegen ihren Willen geschah es dennoch durch das Suggerieren. Der Hypnotiseur übt also eine gewisse Macht aus, Missbrauch ist Tür und Tor geöffnet. Und wir wissen, dass allein eine gute Ausbildung nicht vor Missbrauch schützt. Immer wieder ist von Ärzten zu lesen, die Frauen missbrauchten, ihr Universitätsstudium verhinderte dies nicht.

Wie ist es aber nun aus christlicher Sicht? Wie in dem unten verlinkten Video gezeigt, wird der normale Verstand während der Hypnose deaktiviert, dies räumt auch ein renommierter Professor ein, der die Hypnose befürwortet. Man wird vom Verstand her also „leer“. Dazu gibt es in der Bibel folgende Stellen.

Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er’s leer, gekehrt und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen am Ende ärger, als es vorher war.
(Matthäus 12,43ff.)

Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen / noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
(Psalm 1,1f)

Die „Leere“ kann also wieder gefüllt werden, aber nicht so, wie man sich dies vielleicht vorstellt. Denn unreine Geister nehmen den freien Platz gerne ein. Wo ein Hypnotiseur suggerieren kann, können es erst Recht auch dämonische Mächte.

In Psalm 1 sagt Gott uns, dass das Ziel ist, über sein Wort nachzusinnen. Dazu brauchen wir unseren klaren Verstand. In der Bibel gibt es keinen Auftrag dazu, innere Welten zu erkunden oder durch andere erkunden zu lassen. Zudem werden okkulte Belastungen völlig ignoriert. Wir wissen, dass unreine Geister auch Menschen befallen können. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass diese Menschen eine bestimmte Sucht haben, ständig lügen oder stehlen. Ginge man mit solch einem Problem zur Hypnose, würde durch Suggestion vielleicht oberflächlich eine kurze Verbesserung eintreten. Aber die Wurzel des Übels ist damit noch lange nicht beseitigt, der unreine Geist wohnt immer noch in dem Menschen.

Wieviele Menschen glaubten so schon, von einem Problem befreit worden zu sein, sind aber völlig falsch behandelt worden? Man mag es sich nicht ausdenken. Die Hypnose verspricht den schnellen Weg zum Glück. Das Unterbewusstsein wird auf einen quasi-göttlichen Sockel gehoben, mit dem der Mensch alles erreichen und seine ganzen Potentiale entfalten könne. Das ist schon immer das Ziel des Menschen gewesen, sich selbst zu vergöttlichen, ohne vom wahren Gott abhängig zu sein. Dank Jesus Christus kann aber jeder Mensch Vergebung erlangen und von seinem Weg umkehren. Denn Gott möchte nicht schnelle Effekte an der Oberfläche, sondern ein rundherum neues Herz für uns.

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