Eine Zeit lang hatte ich Huna Vita alles geglaubt
Vor einigen Jahren habe ich durch einen Bekannten von HUNA Vita und den Seminaren gehört, die einem dazu verhelfen sollten, ein gesundes und befreites Leben zu führen.
Das erste große Seminar, welches sich über 10 Tage erstreckte hieß: Heldenreise.
Der Bekannte sagte mir, dass man an einem besonderen Ort, den er als Kraftort beschrieb, im geschützten Rahmen einer Gruppe innere Entwicklungsprozesse durchlaufen würde, und man dadurch eine Menge Ballast verliere.
Es ging mir zu dem Zeitpunkt zwar nicht körperlich schlecht, jedoch hatte ich durch meine schwierige Kindheit, viele Verletzungen und Traumatisierungen: einige „unerlöste Themen“, wie wir es damals nannten, und wollte diese Chance beim Schopf ergreifen.
Ich war zu diesem Zeitpunkt schon einige Jahre in der Esoterik, hatte schon etliche Techniken und Methoden ausprobiert, u.a. Reiki und Meditation und war generell offen für spirituelle Methoden.
Bevor die eigentliche „Heldenreise“ startete, bekamen wir ein sehr dickes Skript zugesandt, indem wir uns vorab schon auf das Seminar einstimmen sollten und uns mit gewissen Themen schon beschäftigen sollten. Es war wirklich dick dieses Buch, aber ich war auch voller Vorfreude, an mir zu arbeiten und arbeitete die Lektionen durch. Ich weiß noch, dass es einige Übungen gab, die man mit einem Spiegel machen musste, indem man sich selbst in die Augen guckte und dabei ein bestimmtes Thema bearbeitete. Und man musste in dem Skript immer wieder unterschreiben, dass man bereit ist, diese Dinge zu tun.
Dann begann die eigentliche Heldenreise. Es war, wie ich damals empfand ein schönes Seminarhaus in der Natur. Wir waren erst einmal alle auf dem Zimmer und wurden dann zu einem bestimmten Zeitpunkt zu dem Seminarhaus eingeladen. Wir versammelten uns in einem Vorraum zu dem Seminarsaal und durften uns nicht unterhalten. Dann wurden wir einzeln von Ekkehard durch die Tür in den Raum geführt und er sah mir intensiv in die Augen.
Er sagte, dass wir uns schon lange aus einer vergangenen Zeit in Lemurien kennen würden und dass ich nun von der Welt der Wirkung in die Welt der Wirklichkeit eingehe. In diesem Moment fuhr eine Welle durch mich durch und ich musste sehr stark weinen. Ich wurde dann zu meinem Platz geführt. In einem Kreis saßen die Teilnehmer und es wurden noch weitere hinzugefügt. Wir sollten alle bei uns selbst bleiben, also nicht miteinander reden.
Es war eine besondere Atmosphäre in dem Raum. In der Mitte stand eine Rose und eine Kerze und es war hawaiianisch geschmückt. Ich fühlte mich wohl in diesem Raum, war aber immer noch stark mit der Aussage beschäftigt, dass Ekkehard mir gesagt hatte, dass wir uns schon aus einem anderen Leben kannten.
Ekkehard hatte eine Gabe zu reden. Er redete stundenlang ohne Pause. Viele von uns schliefen währenddessen kurz ein. Er sagte, dass dies kein Problem sei, da unser kleiner mind es alles auch im Schlaf mitbekommen würde.
Er erwähnte auch an diesem Abend, dass ihm vor einigen Jahren ein anonymer Brief zuging, in dem ein Jesus Bild (Turiner Grabtuch) war und dass er den Auftrag hätte, uns als Lehrer zu unterrichten, dass wir frei würden und Erleuchtung erlangen würden. Er sagte aber auch, dass er diese Methoden und Techniken von Außerirdischen bekommen würde und dass diese Wesen uns helfen wollen würden.
Ich hatte Ekkehard regelrecht verehrt
Nachdem der Großteil der Teilnehmer sehr müde war, wurde nun frei nach sehr lauter Musik barfuß getanzt. Dadurch entstand eine starke Energie im Raum und Ekkehard nutzte das für weitere Lektionen. Es ging bis spät in die Nacht und in aller Frühe sollten wir uns wieder treffen.
Diese Lektionen begannen immer mit Tanzen und Atemprozessen, mit einer Technik des Holotropen Atmens, er sprach aber auch geführte Meditationen, die uns in immer tiefere Bereiche der Seele führen sollten. Auch schamanische Methoden wurden praktiziert. Es gab auch Partnerübungen, nachdem wir lange geatmet hatten und in anderen Bewusstseinszuständen waren. An eine Übung erinnere ich mich noch gut.
Ich sollte mit einem Mann, der mir nicht sympathisch war eine Übung machen, in der ich seine Mutter sein sollte und er mir alles sagen konnte. Es war erschreckend, dass seine Mutter ihn genauso abgelehnt hatte, wie ich es tat und ich das Gefühl hatte, mich so zu fühlen, wie seine Mutter sich gefühlt haben muss. Und er war wieder der kleine Junge, der geliebt werden wollte.
Nach einigen Tagen gab es eine Reiki Einweihung. Ob wir schon eine haben, sei unwichtig, sagte Ekkehard, denn der „Kanal nach oben“ kann immer wieder aktiviert und gereinigt werden.
Es fanden auch viele Rituale statt und an eine erinnere ich mich auch, dass wir durch langes Atmen mit einer Schlafmaske auf, in andere Bewusstseinszustände geführt wurden und wir dann mit geschlossenen Augen zu unserem Platz geführt wurden. Ekkehard sagte, dass er uns etwas in die Hand geben würde und wir erst die Augen aufmachen sollten, wenn er es sagt. Wir bekamen den Gegenstand in die Hand und er sprach dabei eine Meditation und dann sagte er, sollten wir die Maske von den Augen nehmen und den Gegenstand ansehen. Es war ein Spiegel. Er sagte: sieh hinein und jetzt siehst Du Gott.
Ich war irgendwie so erschüttert, weil ein Teil von mir so gerne einen echten Gott im Himmel haben wollte, der für mich da ist und zu dem ich beten kann. Aber er hat uns erzählt, dass wir Gott sind und es da oben keinen gibt, außer die göttliche Quelle, an die wir uns anschließen können und dass wir uns wieder entwickeln müssten, um uns zu erinnern, wer wir sind.
Ich habe Ekkehard damals alles geglaubt. Ich habe ihn regelrecht verehrt. Und ich hatte den Eindruck, dass alle, die dort waren, ihn verehrt hatten. Er schien mir so weise zu sein, so intelligent und charismatisch und er hatte eine weiche und doch kraftvolle Stimme, die einen in den Meditationen trug.
Nach diesen 10 Tagen fühlte ich mich wie ein anderer Mensch. Ich meinte nun noch wissender zu sein. Ich wollte nur noch mit Gleichgesinnten zusammen sein und hatte Schwierigkeiten, mich in der Welt zuhause zu fühlen. Ich gründete einen „Lichtkreis“. Ekkehard unterstütze uns darin, an unserem Ort so einen Kreis zu bilden und mit anderen Menschen Atemprozesse zu machen, zu tanzen, Mantras zu singen und seine Techniken zu üben.
Zu dem Zeitpunkt empfand ich alles noch als aufregend und toll. Ich hatte eine Gruppe, mit der ich mich traf und ich liebte diese Zusammenkünfte.
Ein Jahr später habe ich mich beim zweiten Seminar angemeldet: „Clearing“
Ekkehard sagte, dass wir unbedingt weiter machen müssten, denn je lichtvoller wir werden würden, umso mehr würden uns erdgebundene Seelen aufsuchen, um von uns Hilfe zu erhalten, sie ins Licht zu schicken. Ich fand das sehr aufregend und fand mich sehr wichtig in diesem Auftrag.
Das Seminar ging wieder über 10 Tage und fand im selben Seminarhaus statt. Ich hatte das Gefühl, nach Hause zu kommen. Wir bekamen eine weitere Einweihung und viele Techniken an die Hand, die als sog. Rückführungen in andere Leben, bekannt sind. Ich war immer mehr davon überzeugt, dass ich schon einmal gelebt hatte. Ich bekam auch die Gabe sehr gut Meditationen anleiten zu können. Man führte die Person in einem imaginären Fahrstuhl immer weiter nach unten, bis sie sich in einem sehr entspannten, hypnotischen Zustand befand. Dann fragte man die Person, was sie sehen würde.
Der Verstand hat dann immer irgendwelche Bilder erzeugt, so dass man dachte, dass das, was man sieht, sei man selbst in einem vorherigen Leben. Auch wurde uns gesagt, dass wir von oben auf uns gucken sollten, wie die Umgebung aussieht usw. Man hat sich dann irgendwie eine Story kreiert und das war dann das vorherige Leben.
Wir erlernten Methoden, imaginäre Lichtsäulen zu errichten, um die erdgebundenen Wesen ins Licht zu schicken. Seitdem ich diese Methoden erlernt hatte, fühlte ich mich durch geistige Wesen bedrängt und belästigt. Ich fühlte ich unwohl und bedroht und manchmal auch ängstlich. Ekkehard sagte, dass es gut wäre und wir einen wichtigen Dienst tun würden, und es blieb uns ja auch nichts anderes übrig, als es zu tun, denn dann hörte der unangenehme Zustand für eine Weile auf.
Ich wurde psychisch immer zerrütteter und ich konnte mit meiner Familie ja nicht über solche Dinge sprechen und auch ein Psychologe hätte mir nicht helfen können, denn der hätte gedacht, dass ich verrückt bin.
Ekkehard sagte, dass es alles besser und leichter werden würde, wenn wir durch sein Phönix Seminar weitere „machtvolle“ Techniken weitere Kraft bekommen würden, so dass es leichter für uns werden würde. Ich hoffte sehr auf dieses Seminar. Aber das Seminar fand ich enttäuschend. Wieder gab es viele Techniken und sogenannte Prozesse, die wir mit einem Partner durchführen sollten und wir wurden in den Meister und Lehrergrad in Reiki eingeweiht und sollten selbst Einweihungen vornehmen.
Ich wurde durch das Seminar noch unklarer und verwirrter. Es war im Grunde genommen eine Gehirnwäsche und langsam war ich verzweifelt, wenn ich daran zurückdachte, wie gut es mir doch noch vor den Seminaren ging. Aber Ekkehard sagte, dass es Lichtkörper Symptome seien und dass es mir bald wieder besser gehen würde. Je mehr ich meditieren und machen würde, umso schneller wäre ich da durch.
Die anderen Teilnehmer schienen mir nicht so kritisch zu sein.
Ich nahm noch an einem vierten Seminar teil, es hieß: Deva und Geomantie Seminar. In diesem Seminar sollten wir lernen, uns mit den Geistwesen der Natur, den Engeln, Sylphen und Gnomen zu verbinden, die wir zwar nicht sehen können, die aber um uns herum seien und die uns helfen und dienen wollten.
Ich war schon immer sehr naturverbunden und ich war sehr aufgeregt, wie es sein würde, diese Wesen besser zu spüren. Wir machten viele Rituale und Anrufungen in der Natur. Wir riefen die Wesen der Elemente an und nannten einige beim Namen. Wir lernten sog. Energiesymbole zu verwenden, die satanische Pentagramme und Hexagramme enthielten. Doch Ekkehard hatte eine Gabe, alles, was einem mit dem normalen Menschenverstand aufhorchen ließ, als falsch oder verfälscht darzustellen, so dass das Pentagramm und auch das Hexagramm heilsame Symbole seien, die einfach umgedeutet wurden seien.
Wir lernten uns auf ein Hexagramm zu stellen und das Pentagramm durch uns durchzuziehen. Es gab auch eine Merkabah Meditation. Da sollte man sich vorstellen, wie man in einem Sterntetraeda sitzt, das sind ineinander verschachtelte Pentagramme.
Dann gingen wir in die Natur und sollten diese „Kraftsymbole“ überall benutzen, um die Gegend zu reinigen. Plötzlich standen wir vor einer Kirche uns sollten die Symbole geistig über die Kirche ziehen.
Ich hatte ein mulmiges Gefühl dabei. Und irgendwie ist dann auch mein Ideal, welches ich von HUNA VITA und Ekkehard Zellmer hatte, langsam ins Bröckeln geraten. Es war dann auch mein letztes Seminar dort.
Mit Jesus Christus kam die Wende
Dennoch war mein Weg in der Esoterik noch nicht zu Ende. Ich habe leider noch sehr viele Techniken und Methoden ausprobiert, weil ich mich so sehr nach Heilung und Erlösung sehnte, dass es noch 4 Jahre dauern sollte, bis ich meinen Heiland und Erlöser Jesus Christus finden sollte.
Diese Jahre bei HUNA VITA haben mich jedoch sehr geprägt und ohne Jesus Christus wäre ich auf dem Weg ins Verderben gewesen. Ich habe die sanfte innere Stimme, die mich vor Unheil bewahren wollte, sehr lange ignoriert. Im Nachhinein denke ich, Jesus wollte mich bewahren. Aber ich war noch nicht so weit. Ich musste erst wirklich am Ende sein und zu ihm schreien. Als ich das dann tat, war er sofort da. Ein einfaches Gebet meines Herzens:
„Gott, wenn es dich gibt, bitte hilf mir. Ich habe jetzt nur noch dich“, hat mir einen Frieden ins Herz gegeben, der meine Angst vor dem Tod zunichtemachte. Tags darauf lies mich der Herr Eckart‘s Homepage: „Achtung Lichtarbeit“ finden und ich durfte mich bald darauf bekehren.
Meine Worte können meinen Dank nicht ausreichend ausdrücken, was der Herr Jesus Christus für mich tat. Er starb für mich am Kreuz, damit ich leben darf und in Ewigkeit nicht verloren gehe, wenn ich Buße tue und ihm meine Sünden bekenne.
Sobald ich Jesus in mein Leben ließ, hatte ich das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Meine Suche ist zu Ende. Und ich habe nie wieder das Gefühl gehabt, dass ich sog. Untote ins Licht schicken muss. Aus heutiger Sicht würde ich es als dämonischen Spuk bezeichnen.
„Wenn euch also der Sohn Gottes befreit, dann seid ihr wirklich frei.“ Joh. 8,36
Kiki