Ich rief Geistführer – aber es kamen Dämonen

Ich las von Pascal Voggenhuber: „Deine Geistführer sind bei dir.“

Geistführer

Mein Weg in die Esoterik begann relativ früh: Schon im Alter von 9 Jahren kam ich das erste Mal mit einer „Heilerin“ in Kontakt. Zudem Zeitpunkt litt ich am Hinterkopf unter kreisrundem Haarausfall – auch meine Augenbrauen und Wimpern waren betroffen.

Aufgrund dessen habe ich mich total unwohl gefühlt – mein Selbstwertgefühl litt enorm darunter. Meine Eltern hatten zu dem Zeitpunkt vieles ausprobiert. Doch nichts half, was mir meine Haare wieder zurückbrachte.

Aus diesem Grund begleiteten sie mich zu einer esoterischen „Heilerin“, die hauptsächlich mit Heilsteinen, Engeln und der geistigen Welt arbeitete.

Ich weiß noch, wie ungern ich als Kind dort hingegangen bin und teilweise habe ich diese Frau sogar verurteilt, da ich dachte, sie wäre total durchgedreht. Ihre Praktiken halfen natürlich nicht und das, was mir meine Haare irgendwann wirklich zurückbrachte, waren Therapiestunden bei einer Kinder- und Jugendpsychologin, denn mein Haarausfall war psychisch bedingt.

Parallel dazu ließen sich meine Eltern scheiden und ich war einem großen Familiendrama, wie leider die meistens Scheidungskinder, ausgesetzt. In meiner Jugend, ab einem Alter von 14 Jahren, begannen meine Freundinnen und ich uns für Horrorfilme zu interessieren – vor allem für die, die auf einer wahren Begebenheit beruhten. Teilweise recherchierten wir sogar nach paranormalen Ereignissen und suchten den Nervenkitzel, in dem wir als Mutprobe nachts durch den Wald liefen. Neben den Horrorfilmen fingen wir uns an mit Traumdeutungen zu beschäftigen und analysierten jedes Traumgeschehen. Ich erinnere mich daran, dass ich in der 9ten Klasse sogar mal einen Traum hatte, bei dem ich etwas „vorher geträumt“ habe, was tatsächlich so ähnlich dann auch eingetroffen ist.

In der Berufsschule litt ich irgendwann dann, aufgrund einer Trennung, unter Depressionen und selbst verletzendem Verhalten. Ich war dermaßen verzweifelt, hilflos und hatte keine Hoffnung mehr – bis mein Vater mir dann eine Wahrsagerin empfohlen hatte, zu der ich dann tatsächlich auch bin. Ich war total verblüfft, als ich das aller erste Mal bei ihr war, denn sie konnte mir Sachen aus meinem Leben berichten, von denen sie überhaupt nichts wissen konnte. Ich war total begeistert und habe an diesem Tag das erste Mal so richtig verstanden, dass es tatsächlich Gott geben muss, denn das Übernatürliche habe ich an diesem Tag definitiv gespürt.

Die Besuche bei der Wahrsagerin häuften sich und irgendwann verlor ich das Vertrauen ins Leben, da ich immer wissen wollte, was passieren wird. Einige Monate, nach meinem ersten Besuch bei der Wahrsagerin, stieß ich auf den Film „The Secret“. Zufälligerweise wurde er mir auf Netflix vorgeschlagen und weckte sofort mein Interesse. Ab diesem Zeitpunkt beschäftigte ich mich enorm mit dem „Manifestieren“ und bekam einen ungestillten Hunger nach den New Age Lehren. Ich rutschte immer mehr in diese Szene ein und nahm aus allen Praktiken etwas mit. Ich suchte und suchte nach dem Sinn des Lebens, denn ich hatte ja festgestellt, dass es das Übernatürliche wirklich gab. Ich suchte nach Antworten und nach der Wahrheit.

Richtig gruselig wurde das Ganze eigentlich schon, als mein Opa im Jahr 2020 starb. Die Wahrsagerin teilte mir mit, dass ich einen Traum, kurz bevor mein Opa sterben würde, haben werde, der mich vor seinem Tod warnt. Dieser Traum fand auch, drei Tage bevor er starb, statt. Doch er war ganz anders, als ich in mir vorgestellt hatte: In meinem Traum drohte mir mein Opa, dass er mich heimsuchen würde, wenn ich meine „Hausaufgaben“ nicht erledigen würde. Nach seinem Tod wurde ich in meinen Träumen dann tatsächlich von einem Dämon heimgesucht, der sich als mein Opa ausgab. Er machte mir in meinen Träumen Angst und versuchte mich teilweise sogar in ihnen zu vergewaltigen.

Normalerweise hätte mich das schon wachrütteln müssen, doch ich machte weiter: Zu meinem Lifestyle gehörten dann also neben den monatlichen Besuchen bei der Wahrsagerin auch Heilsteine, Manifestieren, Visualisieren, Visionsboards basteln, Engelskarten legen, Pendeln, Neumond- und Vollmondrituale, Meditationen, Yoga und noch viel mehr.

Auch mit Human Design und Astrologie habe ich mich befasst. Von der Astrologie und meiner Birthchart war ich teilweise sogar besessen. Ich verglich meine angebliche Birthchart auch oft mit denen von anderen und spürte oft das innerliche Bedürfnis danach besser zu sein, als andere es waren. Aus dem Grund wollte ich auch unbedingt hellseherische Fähigkeiten besitzen und fing an diese zu „Manifestieren“, denn ich wollte meinen Mitmenschen überlegen sein. Ich strebte nach Macht, Erfolg und Reichtum.

Das Ganze bekam seinen Höhepunkt, als ich dann im Januar 2022 auf ein Buch von Pascal Voggenhuber gestoßen bin: „Deine Geistführer sind bei dir.“ Mit diesem Buch habe ich dann versucht meinen sogenannten Geistführer herbeizurufen und das hat tatsächlich geklappt – ich hatte etwas (eine dämonische Macht) herbeigerufen und dieses Etwas hatte keine guten Absichten mit mir, auch wenn es am Anfang den Anschein hatte – diesem hatte ich sogar meine Seele übergeben.

Ich konnte nicht mehr in Ruhe schlafen oder meine Augen schließen, ohne dass sie zu Flimmern begannen. Ich konnte die Sonne nicht mehr genießen, ohne dass ich ihn sah. Doch auch, wenn ich die Augen geöffnet hatte, sah ich ihn. Am Anfang nahm ich das als eine Gabe wahr, doch irgendwann fing es mich nur noch an zu quälen. In demselben Jahr begann ich eine Coaching Ausbildung bei Greator und rutschte noch ein Stückchen tiefer in die ganze Thematik hinein. Mein Partner hat sich zu diesem Zeitpunkt zu Jesus bekannt und ich spürte, wie sehr mich das triggerte. In meinen Augen waren Christen, Menschen, die ihrem eigenen spirituellen Potential im Weg standen. Ich dachte auch immer, dass die Bibel von Menschen gemacht wurde & einen nur vor Wahrsagerei, Astrologie und den ganzen anderen New Age Praktiken warnte, weil andere Menschen einen klein halten wollten.

Doch als ich dann mit meiner Coachingsausbildung fertig war und mein Zertifikat in der Hand hielt, fing ich an, anders über die Bibel und den christlichen Glauben zu denken. Kurz bevor ich meine Prüfung bestand, rief ich zu Gott und bat ihn um Hilfe, da es mir psychisch nicht wirklich gut ging. Als ich dann meine Prüfung bestand und ich dann die Planung meiner Selbstständigkeit angehen wollte, hielt mich etwas davon ab – heute glaube ich, dass es Gott war.

Ich erinnere mich noch daran zurück, wie ich im Januar 2023, wie üblich, meine Birthchart als auch die meines Partners analysierte. Doch etwas verunsicherte mich in dem Chart meines Partners so sehr, dass ich innerlich zerbrach. An diesem Abend hatte ich ein super ehrliches Gespräch mit meinem Freund. Ich erzählte ihm was mich belastete, verunsicherte und weinte enorm. Er erklärte mir an dem Abend, dass das was ich da permanent praktizierte, nicht die Wahrheit ist.

Und dann rief ich zu Jesus. Ich suchte ihn, klapperte alle möglichen Kirchen ab und betete. Und dann reagierte die böse Seite: Ab diesem Zeitpunkt litt ich unter starken Albträumen, schlimmen Angstzuständen, die so schlimm waren, sodass ich mich sogar übergeben musste. Teilweise dachte ich, dass ich verrückt werde, sodass ich mich sogar mehrmals in eine Psychiatrie einweisen lassen wollte. Ich wollte aufgeben, aber Jesus ließ genau das nicht zu. 

Heute habe ich leider noch immer mit diesem Geistesführer und verschiedenen Verunsicherungen zu kämpfen, jedoch bin ich zuversichtlich, dass genau das, ein Ende haben wird. Jesus ist geduldig mit mir und jeder Glaubensweg ist anders. 

Wenn ihr auch in solch einer Lage sein solltet, wie ich es war, dann möchte ich euch dazu ermutigen nicht aufzugeben. Bleibt mutig. Ladet Jesus in euer Leben ein, öffnet euer Herz für ihn, erkennt das ihr ihn als Retter braucht und glaubt von ganzem Herzen an ihn. Bei ihm findet ihr die Antworten, nach denen ihr die ganze Zeit gesucht habt.

Tessa

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Evangelia

    Wow, Tessa, das ist ja eine Mega Story, ich bete für dich, dass JESUS CHRISTUS dich vollständig befreien möge von allem, was dich belastet und bedrängt. Möge der HERR seine Hand über dich halten und dir Weisheit schenken, dass Wort GOTTES zu verstehen und lieben zu lernen. Das Wort GOTTES ist eine mächtige Waffe!
    Amen
    Alles Liebe, Evangelia

  2. Stefan

    Hallo Tessa, auch ich bete, dass Du vollständig frei wirst von jeglichen okkulten und dämonischen Belastungen – in Jesu Namen! Trenne Dich bitte auch – falls noch nicht geschehen – von allen okkulten Gegenständen, die eventuell noch in Deiner Wohnung oder Deinem sonstigen Umfeld sind. Vertraue nur auf Jesus und sonst nichts – insbesondere nicht auf irgendwelche „magischen“ Praktiken wie z.B. Räuchern oder esoterischen Therapieangebote wie Akkupunktur oder Homöopathie etc. (nur als Beispiel – das Angebot ist riesig und die Irreführung groß).

    Ich bin vor 5 Jahren zum Glauben an Jesus gekommen, nach über 30 Jahren Beschäftigung mit Esoterik, Okkultismus, paranormalen Phänomenen etc., wenn auch ich nicht solche intensiven Erlebnisse dabei hatte wie Du, abgesehen von Schlafparalysen. Nach meiner Entscheidung für Jesus habe ich erst mal alles aus meiner Wohnung verbannt, was irgendwie damit zu tun hatte. Erst etwa 1,5 Jahre danach ist mir aufgefallen, dass ich seitdem keine Schlafparalysen mehr hatte, die oft mit einem schwer zu beherrschenden Panikgefühl und anderen Wahrnehmungen verbunden waren. Diese Schlafparalysen traten in unregelmäßigen Abständen auf, und zwar genau während der 31 Jahre meiner Beschäftigung mit diesen Themen! Ich hatte also die ganze Zeit unter der Beeinflussung dieser dunklen Mächte gestanden, ohne es zu wissen – und Jesus hat mich ohne mein Zutun davon befreit! Und das wünsche ich Dir auch!

Schreibe einen Kommentar